Aboniere den Podcast überall, wo es Podcasts gibt
Ganzheitliche Bildung durch Theater
In dieser Folge zeige ich dir, wie du mit der Theaterpädagogik die Ganzheitliche Bildung umsetzten kannst. Dabei gehe ich auf die Fragen sein, was ganzheitliche Bildung ist, wie sie gelehrt werden kann und zeige dir Möglichkeiten, wie das mit der Theaterpädagogik umgesetzt werden kann.
Außerdem zeige ich dir, was der Unterschied zwischen einem ganzheitlichen Bildungskonzept und dem aktuellen Schulkonzept ist.
Was ist ganzheitliche Bildung?
Die Frage, was ganzheitliche Bildung bedeutet, beschäftigt uns immer wieder. Wilhelm von Humboldt verstand Bildung als Selbstbildung. Das bedeutet, dass nicht nur gelernt wird, was im Lehrplan steht, sondern auch das, was uns bewegt. Ganzheitliches Lernen bedeutet auch, dass wir durch Interesse und Emotionen lernen, also ästhetisches Lernen. Hierbei spielen MINT-Fächer keine Rolle, da sie keine Ästhetik haben. Stattdessen geht es um lösungsorientiertes Lernen, also nicht um reine Wissensvermittlung. Wir lernen, uns selbst zu bilden und kreativ zu sein.
Wie gelingt ganzheitliches Lernen?
Hierbei geht es darum, Reize zu setzen und Fragen zu stellen, anstatt Antworten zu liefern. Ein Beispiel für diese Art von Lernen ist das sokratische Gespräch, bei dem Fragen gestellt werden, um gemeinsam Antworten zu erarbeiten. Wir sollten auch immer mit der Haltung herangehen, dass wir das Wissen nicht gepachtet haben. Immer wieder müssen wir uns in die Rolle des Lernenden versetzen.
Und was hat das mit Theaterpädagogik zu tun?
Durch das Entdecken und Erkennen eines Stückes und Theaterspielen können wir die Welt um uns herum besser verstehen und reflektieren. Durch Theaterspiele setzen wir Reize und stellen Fragen, die uns zu neuen Erkenntnissen und Perspektiven führen. Das Forumtheater, bei dem das Publikum aktiv einbezogen wird, ist ein gutes Beispiel für diese Art des Lernens.
Unterschied zur Schule
Der Unterschied zur Schule liegt darin, dass die Schule darauf ausgerichtet ist, für den Beruf zu bilden. Die Lehrpläne sind fix und lassen wenig Raum für individuelles Interesse. Hierbei geht es vorrangig um das Auswendiglernen von Fakten und nicht um das Verstehen und Lernen durch Interesse und Emotionen. Das Irren führt in der Schule oft zu Demütigungen und schlechten Noten.
Zusammenfassung
Insgesamt bietet die Theaterpädagogik die Möglichkeit, ein ganzheitliches Lernen zu ermöglichen, bei dem die individuelle Persönlichkeit gefördert wird und eine breite Palette an sozialen und emotionalen Kompetenzen erworben werden kann.